Der Webdesigner ist für das Design von Internetauftritten verantwortlich. Da viele junge Erwachsene mit dem Internet gut umgehen können und eine kreative Ader haben, wirkt der Beruf sehr attraktiv. Er bringt allerdings auch Herausforderungen mit sich, denen künftige Webdesigner fachlich und charakterlich gewachsen sein müssen, um Erfolg zu haben.

Aufgabenprofil des Webdesigners

In enger Zusammenarbeit mit dem Kunden setzt der Webdesigner / die Webdesignerin dessen Designwünsche für Internetauftritte um. Die Arbeit erfolgt mit Grafikprogrammen, die der Designer meist selbst auswählen kann, und folgt in der Regel den Vorgaben des Kunden. Seltener kommt es vor, dass dieser dem Webdesigner freie Hand lässt.

Anschließend wird das Design umgesetzt und mit der Programmierung der Webseite versehen. Einfache Seiten auf reiner HTML-Basis führt der Webdesigner oft selbst durch, viele beherrschen auch andere Programmiersprachen wie PHP oder MySQL. Alternativ dazu kann der Designer auch nur die grafische Gestaltung durchführen, während ein professioneller Programmierer die übrigen Arbeiten erledigt.

Viele Webdesigner und Webdesignerinnen befassen sich nicht ausschließlich mit der Erstellung von Internetauftritten. Sie können beispielsweise auch Flyer, Plakate, Prospekte oder andere Drucksachen anfertigen.

Qualifikationen und Voraussetzungen

Webdesigner ist ein Ausbildungsberuf. Ausbildende Unternehmen setzen mindestens den Realschulabschluss voraus, Abiturienten werden jedoch ebenfalls gerne eingestellt.

Es gibt auch einige Studiengänge, die meist von Fachhochschulen angeboten werden und ebenfalls zum Beruf qualifizieren können. Sie tragen beispielsweise die Bezeichnung Mediendesign und setzen das Abitur oder einen anderen ähnlichen Abschluss voraus.

Zusätzlich dazu sollten angehende Webdesigner sicher mit dem PC und all seinen Grundfunktionen umgehen können – Windows-Kenntnisse werden vorausgesetzt, der sichere Umgang mit Mac OS ist ein großer Vorteil.

Zudem sollten Azubis oder Studenten bereits erste Erfahrungen mit den gängigen Grafikprogrammen wie Adobe Photoshop oder Corel Draw gesammelt haben, da sie andernfalls die komplette Bedienung erlernen müssten und dies das Fortkommen beeinträchtigen würde.

Verdienst eines Webdesigners

Webdesigner haben die Möglichkeit, sich fest von einer Werbe- oder Designagentur anstellen zu lassen. Der Verdienst ist stark abhängig vom Umsatz der Agentur und beginnt meist bei etwa 2000€.

Die meisten entscheiden sich jedoch für die Selbstständigkeit und arbeiten entweder als freie Mitarbeiter für mehrere Agenturen oder suchen sich selbst Aufträge. In diesem Bereich ist das Webdesign jedoch mittlerweile stark vom Lohndumping betroffen.