Zu den Aufgaben von Industriemechaniker/innen gehört es, Baugruppen und Geräteteile für Maschinen und Produktionsanlagen herzustellen. Sie richten diese ein, bauen sie um, überwachen und optimieren die Herstellungsprozesse. Und sie übernehmen Reparatur und Wartung der Anlagen.

Der Beruf ist abwechslungsreich, da er viele Möglichkeiten bietet und relativ viel Eigenverantwortlichkeit im Handeln zulässt. Die Perspektiven für Industriemechaniker/innen sind gut, denn in den letzten Jahren sank die Zahl der Arbeitslosen in diesem Berufsfeld, während die Zahl der Beschäftigten nahezu konstant blieb.

Neue Arbeitsstellen ergeben sich vor allem in den Bereichen Maschinenbau und Fahrzeugbau – Zweige, die zunehmend ins Ausland verlegt werden. Eine gewisse Aufgeschlossenheit gegenüber Fremdsprachen und anderen Ländern sollte also vorausgesetzt werden.

Ausbildung zum Industriemechaniker

Die Ausbildung zum Industriemechaniker bzw. zur Industriemechanikerin dauert 3 1/2 Jahre und findet in Industrie und Handel statt. Auch eine schulische Ausbildung ist möglich.

Es gibt keine Zugangsvoraussetzung für diese Ausbildung, abgesehen vom Hauptschulabschluss. Da es sich um einen technischen Beruf handelt, ist ein gewisses Interesse an Maschinen, Anlagen und Geräten sinnvoll, handwerkliches Geschick und körperliche Belastbarkeit werden aufgrund der praktischen Tätigkeit gefordert. Selbstdisziplin, Geduld und starke Nerven werden gebraucht, da Stresssituationen vor allem in Wartung und Reparatur leicht entstehen können.

In der betrieblichen Ausbildung verdient ein angehender Industriemechaniker/eine Industriemechanikerin im ersten Ausbildungsjahr 723/684 Euro (West/Ost), im zweiten Ausbildungsjahr 768/729 Euro, im dritten Jahr 829/778 Euro und im letzten Ausbildungsjahr 885/823 Euro. In der schulischen Ausbildung gibt es keine Vergütung.

Tätigkeitsfelder eines Industriemechanikers

Industriemechaniker/innen bauen, warten, optimieren und entwickeln Anlagen, die in wirtschaftlichen Produktionsunternehmen gebraucht werden. Diese Anlagen müssen auch gewartet und repariert werden, was dem Beruf eine Zukunftsperspektive verleiht. Konkret heißt das: Industriemechaniker/innen müssen Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen kennen und befolgen, arbeiten im Team, richten selbst Arbeitsplätze ein, organisieren Fertigungsabläufe, kommunizieren mit Kunden, stellen Bauteile her und montieren sie zu technischen Systemen, rüsten Maschinen und Systeme um etc…

Da in nahezu jedem industriellen Zweig Maschinen und Anlagen gebraucht werden, können Industriemechaniker überall tätig werden. Ob im Maschinen- und Fahrzeugbau, in der Elektro- oder der Textilindustrie oder in der Holz- und Papierverarbeitung – es bieten sich viele Möglichkeiten, die bei einem flexiblen jungen Menschen einen häufigeren Perspektivenwechsel zulassen.

Der Beruf ist noch relativ jung, er entstand 1987 durch die Zusammenlegung verschiedener metallverarbeitender Berufe wie z. B. Feinmechaniker/in, Maschinenschlosser/in, Betriebsschlosser/in und anderen.

Gehalt / Verdienst eines Industriemechanikers

Das Gehalt für Industriemechaniker/innen bewegt sich im Bereich von monatlich ca. 2000 bis 3000 Euro, kann aber aufgrund einer Spezialisierung oder regionaler Besonderheiten davon abweichen.