Dieser Artikel bietet Basisinformationen über den Studiengang Wirtschaftsingenieur sowie Verweise für alle, die bei ihrer Studienwahl noch zaudern.

Tendenz: Praxis

Wer sich tendenziell für die Verquickung und das Zusammenspiel wirtschaftlicher Zusammenhänge und Technologien interessiert, der hat mit dem Belegen des Studiengangs des Wirtschaftingenieurs eine adäquate, fächerübergreifende Selektion getroffen: Ideal für all jene Zögerliche, denen Betriebs- und Volkswirtschaftslehre zu wenig Praxisbezug bieten und die reinen Ingenieurswissenschaften zu viel Technik. Ebendiese greifen auf die Studienmischwahl zurück, die mit ihrer Interdisziplinarität hohe Qualifikationsmöglichkeiten bietet, wie beispielsweise die Nordakademie, die mit ihrem Roboter-Führerschein Studenten dazu befähigt, einen Roboter mit geistiger Nahrung zu füttern: „Roboter-Führerschein“ an der Nordakademie. Die Möglichkeit eines dualen Studiums eröffnet die Universität Kassel zum Beispiel wahlweise: Wirtschaftsingenieurwesen an der Universität Kassel

Neigungen und Fähigkeiten

Jeder sollte einen Studiengang nach seinen Fähigkeiten und Neigungen wohlüberlegt wählen. Und wer seine Fähigkeiten in einem ingenieurswissenschaftlichen Studium sieht, seine Neigungen aber eher in der Analyse der ökonomischen Zusammenhänge findet, trifft mit der Studienwahl als Wirtschaftsingenieur die ideale Kombination mit diesem dual und modular aufgebauten Studium. Jedoch sollte neben den Zugangsvoraussetzungen, die studienortsabhängig fast alle einen Numerus Clausus beinhalten, ebenso die persönlichen Fähigkeiten Berücksichtigung finden, die vor allem in einem exzellenten Technikverständnis und einem Interesse an den wirtschaftlichen Bewandtnissen liegen.
(Quelle: Wirtschaftsingenieurwesen (Fachrichtung: Elektrische Energietechnik) an der RWTH Achen)

Dauer

Nach Abschluss des Studienganges des Wirtschaftsingenieurs, der in der Regel als Bachelor drei Jahre dauert, kann noch mit zwei zusätzlichen Jahren der Master erfolgreich mit einer Master-Arbeit absolviert werden.
(Quelle: Studienverlauf (HWI) Uni Hamburg)

In die Praxis

Das durchlaufende Studium mit Abschluss Bachelor bzw. Master bahnt den Weg in – je nach gewähltem Studienschwerpunkt – einen anspruchsvollen Beruf, der interdisziplinär ökonomische sowie technische Aspekte durch seine koordinierende und beratende Tätigkeit zu einer optimalen Synthese vereint. Diese anspruchsvolle Aufgabe kann in diversen Bereichen der Wirtschaft oder Forschung liegen, der Energieversorgung sowie auch in Unternehmensberatungen und im Management.
(Quelle: Wirtschaftsingenieurwesen bei Think-Ing.de)

Verdienst eines Wirtschaftsingenierus

Die Verdienstmöglichkeiten als Wirtschaftsingenieur können hohe Anreize bieten, sich für dieses Studium zu entscheiden und gegebenenfalls nach dem Master noch eine Promotion anzustreben. Rund die Hälfte aller Wirtschaftsingenieure sind in Führungspositionen tätig und erreichen im Durchschnitt ein Jahresbruttoeinkommen zwischen 50.000 und 100.000 Euro, das durch eine weiter qualifizierende Promotion durchaus noch steigerungsfähig ist.
(Quelle: Berufsbild des Wirtschaftsingenieurs – Uni Hamburg)

Doch derartig hohe Gehälter gehen oft zu Lasten der freien Zeit, da nicht nur das Studium, sondern auch die Praxis Arbeitswochenstunden von bis zu 60 Stunden die Woche und mehr erfordert. Da kann der Manager durchaus schon mal in die temporale Bedrängnis kommen, wann er denn das zeitintensiv erwirtschaftete Einkommen in die Wirtschaft (ein)bringen soll.